MSI GP66 Leopard Testbericht mit RTX 3070

Hier schauen wir uns das MSI GP66 Leopard im Test an, das mit NVIDIAs neuster Grafikkarte der 3000er-Serie auffährt. Hier schauen wir uns das Modell mit der RTX 3070 genauer an.
Die neue GPU-Generation von NVIDIA ist hier in diesem 15 Zoll Laptop an Bord.
Wir bekommen mit den aktuellen Modellen eine Intel Core-i7 CPU der 10. Generation.

Das MSI GP66 Leopard nimmt in der Produktreihe von MSI einen Platz zwischen den Extremen ein. Es ist kein riesiger Desktop-Ersatz, wie die Titan-Reihe und auch kein kompaktes Notebook, wie wir es von der Stealth-Serie kennen. Gleiches gilt für die Preislage, denn es ist nicht besonders günstig, aber zugleich auch nicht extrem teuer.

Testbericht zum MSI GP66 Leopard

MSI GP66 Leopard Testbericht
Folgende Punkte schauen wir uns genauer im Test an:

  • Leistung: Prozessorleistung, RTX-GPU, RAM, SSD und Kühlung
  • Ausstattung: 144Hz Display, Sound und Tastatur
  • Design: Gehäuse & Anschlüsse
  • Mobilität: Gewicht, Höhe, Akkulaufzeiten
  • Fazit

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Leistung des GP66 Leopard

Genutzt wird hier der i7-10750H aus der 10. Core-Generation von Intel mit sechs Kernen.
Gearbeitet wird mit 12 Threads und einem 12 MB Cache.
Ab 2,6 GHz geht es mit der Grundtaktfrequenz los und bis zu 5 GHz lassen sich im Turbo-Boost der Hexa-Core CPU erreichen.

Das 17 Zoll MSI GP76 wird mit dem i7-10870H ausgeliefert, der mit acht Kernen zwei mehr hat als dieses Modell mit 15 Zoll Display.

Eine weitere Möglichkeit ist der i7-10870H, der mit acht Kernen zwei mehr hat als dieses Modell. Dieser Prozessor wird auch in Modellen des MSI GP66 Leopard eingebaut, ist aber häufiger beim Größeren GP76 zu finden.

Grafikkarte

Als Grafikkarte wird die Geforce RTX 3070 von NVIDA verwendet.

Die Grafikkarte hat 5120 CUDA-Recheneinheiten und besitzt einen 8 GB Videospeicher.

Bei der Grafikperformance geht die Leistung in Spielen von 130 Watt bis zu 165 Watt in Cyberpunk 2077.

Für schnelle Bildsequenzen ist die RTX 3070 in Full-HD sehr gut geeignet. Auch höhere Auflösungen mit einem externen Gaming-Monitor sind teilweise mit 60Hz oder mehr drin.
Hier ein Tipp falls du einen größeren Bildschirm brauchst – hier gibt es superschnelle Monitore mit 360Hz.

Mit dabei ist NVIDIA Optimus zum Switchen zwischen der Grafikeinheiten und du kannst auch das MSI Dragon Center nutzen. Hiermit kann man bestimmen, dass das Notebook ausschließlich die dedizierte RTX-Grafikkarte verwenden soll, wodurch die Frames im Spiel noch etwas gesteigert werden können.

17 Zoll MSI GP66 Leopard Test

Arbeitsspeicher und SSD

Das Notebook hat zwei RAM-Slots für die Dual-Channel Performance.
Hier sind zwei Einheiten à 8 GB RAM verbaut. Getaktet wird bei diesem 16 GB DDR4 Arbeitsspeicher bei 2933 MHz. Erweiterbar ist dieser Speicher auf bis zu 64 GB RAM bei Bedarf.
Je nach Modell gibt es auch Arbeitsspeicher mit einer Taktung von 3200 MHz.

Es gibt zwei M.2 SSD Steckplätze, von denen eine durch die 512 GB M.2 PCIe SSD-Festplatte belegt ist. Erhältlich ist auch eine Version mit 1000 GB.

Es gibt also Erweiterungsmöglichkeiten für das Notebook, jedoch bekommst man es auf der Unterseite nur sehr schwer auf. Einige Schrauben, davon eine versteckt unter einem Sticker, gilt es zu lösen.
Dann muss die Kunststoffabdeckung noch umständlich abgenommen werden, was bei dem MSI-Modell nicht sehr leicht ist.

Kühlung

Zur Kühlung nutzt MSI zwei große Kühler für die CPU und die Grafikkarte. Über sechs Heatpipes wird die Hitze weitergeleitet.

Die Temperaturen der CPU sind in der 10. Generation von Intel noch etwas hoch, hier erwartet man für die 11. Generation der Prozessoren eine bessere Effizient und eine bessere Temperaturkontrolle.
In diesem Modell mit der i7-10750H gingen die Temperaturen der CPU teilweise bis auf 90 Grad, aber normalerweise bewegt sie sich um die 70-80 Grad. Für einen Gaming-Laptop ist das nicht schlecht. Im Allgemeinen sind die Lüfter gut abgestimmt und werden nicht zu laut.
In anspruchsvollen Spielen drehen die Lüfter hoch und man sollte an dieser Stelle lieber Kopfhörer verwenden.

Kurz zu einigen Benchmarks:

Cyberpunk 2077 lief in hohen Einstellungen bei rund 65 FPS, bei einigen Shootern lassen sich durchaus 144Hz oder sogar mehr mit einem externen 240Hz Display erreichen

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Ausstattung des Gaming-Notebooks

17 Zoll GP66 Leopard Testbericht

Display

Alle Modelle des MSI GP66 Leopard kommen mit einer Full-HD Auflösung von 1920×1080 Pixeln.
Zwar könnte man durch die neue Grafikkarte der 3000-Serie auch ein QHD-Display nutzen, man bleibt bei den Gaming-Laptops aber bei Full-HD.
Es gibt eine Bildrate von 144 HZ mit 3 ms Reaktionszeit.
Mit dem IPS-Panel hast du einen 100% sRGB Farbraum, dazu liegt die Helligkeit bei 350 cd/m2.

Es ist auch als MSI GP76 erhältlich, für diejenigen, die ein größeres Notebook mit 17 Zoll Display haben wollen.

Für mehr Bildwiederholungsrate kann man sich das Dell Alienware m17 R4 im Test anschauen, das ein 360Hz Display besitzt.

Tastatur

Auch die Tastatur kommt von einer neuen Serie von SteelSeries. Es gibt einen kürzeren Tastenhub, füllt sich gut beim Schreiben an und hat auch eine knackige RGB-Hintergrundbeleuchtung.
Du kannst diese Beleuchtung mit der Software von MSI so einstellen, wie du es magst.
Eine Gehäusebeleuchtung, wie beim GP76, gibt es hier nicht.
In diesem Preissegment ist das auch in Ordnung, denn hier bezahlst du mehr für die Performance.

Das Trackpad ist von Microsoft Precision und hat keine Tasten.
17 Zoll GP66 Leopard Testbericht

Sound

Beim Sound mit Nahimic 3 Audio gibt es einen guten Sound für die Kopfhörer.
Beim Stereo-Sound haben wir bei MSI-Rechner zwei 2 Watt Lautsprecher. Es sind kleinere Modelle mit nicht sehr viel Bass und erzeugen einen durchschnittlichen Sound.

Design und Anschlüsse des MSI GP66 Leopard

Es wird hier beim GP66 mehr auf Performance als auf die Optik geachteten, denn das Gehäuse besteht aus Kunststoff. Trotzdem sieht das Notebook nicht schlecht aus, denn MSI hat das Design überarbeitet und es ein wenig zeitgemäßer und schlichter gestaltet.
Im Vergleich zu der älteren Generation ist es ein gutes Update, wie ich finde.

Anschlüsse

Mit diesem neuen Design haben wir aber einige Anschlüsse verloren. So gibt es keinen SD-Kartenleser mehr, den ich für weiterhin wichtig erachte und gerne an modernen Laptops sehe.
Auch ein miniDisplayPort ist nicht vorhanden, dafür gibt es den Typ-C USB 3.2-Anschluss, der eine Unterstützung für DisplayPort 1.4 bietet.
Man kann also immer noch zwei Monitore anschließen.

Es gibt auch einen HDMI 2.0 Port, somit kann man das 15 Zoll Gaming-Notebook auch an einen 4K-Monitor mit 60 Hz anschließen.
Weiterhin gibt es drei USB 3.2 Schnittstellen (Gen.1 bis 5 Gbps), den kombinierten Audioanschluss sowie Ethernet von Intel mit 2,5 Gbits/s. Das ist auch für die Zukunft ausreichend in Deutschland.

Mit von der Partie ist Intel Wi-Fi 6 mit ax-201 für ax-WLAN. Hinzu kommt Bluetooth 5.1 als kabellose Schnittstelle.

Mobilität

Im geschlossenen Zustand hat das MSI GP66 Leopard eine Höhe von 2,3 cm. 2,38 Kilogramm wiegt das gute Stück.

Akkulaufzeiten

Als Gaming-Laptop wird uns das MSI GP66 Leopard nicht mit unglaublich Laufzeiten überraschend.
Verbaut ist ein 65 Watt 4 Zellen Li-Polymer Akku, was für einen 15 Zoll Gamer nicht so viel Leistung ist.
Die Akkulaufzeiten betragen zwischen 3,5 bis 4 Stunden ohne die NVIDIA-Grafikkarte durchgehend im Einsatz zu haben. Mit komplett heruntergefahrener Displayhelligkeit und ohne Multitasking lässt sich die Laufzeit noch etwas nach oben dehnen, aber für einen kompletten Arbeitstag wird es nicht reichen.

Das Netzteil hat 230 Watt und ist nicht zu klobig gebaut.

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Fazit zum MSI GP66

Wer Leistung vor aufwendiges Design stellt, ist mit dem das MSI GP66 Leopard gut aufgestellt. Er liefert eine sehr gute Leistung mit der neuen und schnellen RTX 3070 Grafikkarte und der Core-i7 Hexa-Core.
Die Kühlung mit den Heatpipes ist gut, wir verlieren aber einige Anschlüsse im Vergleich zu Vorgänger. Es bleiben aber immer noch genügend Schnittstellen übrig.
Gut ist die Erweiterungsmöglichkeit des Notebooks hinsichtlich SSD und RAM, das nicht bei allen Gamern selbstverständlich ist. Dafür ist es etwas aufwändig, das Gehäuse zu öffnen und an die Komponenten heranzukommen.

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